Wir kamen heute nach ca. zwei Stunden Fahrt von Berges aus in Fort Mahon Plage an. Definitiv ein Stellplatz, der zu empfehlen ist (obwohl, lieber nicht sonst ist es da so voll,… ach, na gut, weil ihr es seid… direkt an der Hauptstraße gelegen: einfach weiterfahren, immer Richtung Meer und dann gibt es auf der linken Seite, gut ausgeschildert einen extra WoMo -Parkplatz. Zwar ohne Strom, aber das sollte in dieser Umgebung halt mal drin sein. 10 Euro die Nacht. Hinter der Schranke steht man direkt an den Dünen. Hinter denen sich der Atlantik verbirgt. Man könnte meinen, mal eben über ein zwei Dünen gestampft und Tadaa , da isser.. ja, hab ich auch gedacht und den Füllstand meiner Blase und auch das aufkommende Hungergefühl erstmal ignoriert… nur mal eben über die Dünen gucken… jaa hmm.. 20 Minuten später und Kletschnassgeschwitzt (es sind hier schließlich mukelige 30 Grad)… stellten wir dann doch fest, dass dies ein 4 km langer Rundweg durch diese schöne auf und ab Dünenlandschaft ist. Nu also hier kann man noch lange gehen bis man dann am Meer ankommt… Also die sandigen Pfade wieder flugs zurück und den anderen Weg durch Städtchen gewählt.
Hier kommt es wieder zu einem Phänomen, dass uns bei unserm letzten Frankreichbesuch schon aufgefallen war. Die Strandstädtchen an Frankreichs Atlantikküste sehen sehr nach Barbie- Beach- Haus aus den ´80 oder einem besonders hippen Musikvideo aus dem Kalifornien der frühen ´90 Jahre aus. Es ist alles irgendwie bonbonfarben. Man kann bunte Bekleidung aller Art, Sonnenhüte, Strandschirme, Softeis, alles was einem auf dem Weg zum Strand so einfallen könnte und was man vermutlich vergessen hat und doch noch so dringend bräuchte, ganz einfach mal eben noch käuflich erwerben. Aus dem einen oder anderen Restaurant läuft die Bravohits Best of ´90 und Kinder mit bunten Windrädchen laufen über den Gehweg. Best of the good old days!! Hier ist die Zeit eben irgendwie stehengeblieben. Aber im guten Sinne 🙂
Auf dem Weg zum Strand sind dann alle Wehwehchen und Hunger oder sonstige Bedürfnisse in dieser bonbonfarbenen Welt vergessen und weiter geht´ s schnurstracks Richtung Meer. Und da ist er!! Am Ende der Straße, wenn es nicht mehr weitergeht, sieht man ihn von einem Plateau aus.. und dieser Strand hat seinen Namen wirklich verdient… Zwar ist gerade Ebbe was ihn noch riesiger wirken lässt, aber es ist einfach fantastisch… Sand, Sand, Sand… soweit das Auge reicht… wir halten unsere Füße in den Atlantik und… sind endlich angekommen im Urlaub.. es ist wirklich schön. Wir holen uns an der kleinen Strandbar ein belegtes Baguette und ein Bier und machen es uns im Sand gemütlich. Trotz des extrem guten Wetters und dem super feinen Sandstrand ist nicht viel los. Und so findet sich ganz leicht ein Plätzchen. Hier verbringen wir in der Sonne den weiteren Tag. Am Abend schieben wir noch eine ruhige Kugel beim Boule am Strand und sehen der Sonne beim zu Bett gehen zu.
Also falls wir den Auftrag hatten Urlaub zu haben und uns zu entspannen, all dies haben wir mal mindestens schon am zweiten Tag unsere Reise komplett gefunden.. so kann es weitergehen.
A bien tot
Das habt ihr euch auch verdient, nach so langem Winter, incl. nicht vorhersehbarer Verlängerung (broken leg). Zeigt dem Lukas die Welt und macht euch eine schöne Zeit.