Das WoMo

So, fast zum Ende unserer Reise wollen wir euch mal einen Einblick in unsere heiligen Hallen geben.

Im Inneren so eines Wohnmobils ist ja nicht viel Platz und daher ist fast alles so ziemlich gut durchdacht. Beginnen wir mit der Fahrerkabine. Dort gibt es zwei Pilotensessel mit Armlehnen, die sich nach belieben verstellen lassen. Wenn man abends nicht mehr fährt kann man sie auch um 360° drehen um so zwei weitere Sitzmöglichkeiten im Innenraum zu haben. Man könnte sie auch während der Fahrt rumdrehen, aber dann kommt man so schwer ans Lenkrad 🙂

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Ansonsten befinden sich hier genug Anschlüsse um sämtliche Geräte wie Navi und unseren WLAN-Stein über den Zigarettenanzünder zu betreiben.

Hinter den Fahrersitzen gibt es einen Tisch mit einer Sitzbank und noch nen Hocker. Sollten wir auf die Idee kommen für ne Nacht eine Person zu Besuch aufzunehmen, dann kann man den Tisch so zusammenfalten und an den Hocker montieren, dass man hier noch ein Bett hätte. Aber auf so eine Idee kommen wir hier ja nicht, also nutzen wir den Tisch wie normale Menschen auch nur zum essen, spielen und dran sitzen, toll ne?

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Die hinteren 3m² sind im Innenraum mit einem tatsächlich sehr bequemen Doppelbett ausgestattet, dass man über eine kleine Leiter erreicht, die vorne eingehängt wird. Man kann auch so heraufklettern oder raufspringen. Wobei raufspringen eher etwas für Mutige ist, da es bis zur Zimmerdecke nicht weit ist. Das merkt man auch wenn man im Bett liegt und sich eher schwungvoll umdreht. Dann rumst schon mal ein Bein vor die WoModecke oder man stößt sich den Ellenbogen an der Seitenwand und wenn es ganz fatal läuft vielleicht den Kopf an den hier mit Überhang angebrachten Hängeschränken. In denen sich im übrigen so einiges verstauen lässt. Wenn man dann aber seine Liegeposition gefunden hat ist es ein wunderbares Bett. Dann kommt es nur drauf an wo man das Mobil geparkt hat, ob man vom sanften ratatack der Züge die in der Nähe vorbeifahren, oder zum Summen der nicht allzu weit entfernten Autobahn oder zu dem sanften Rauschen der Wellen seinen wohlverdienten Schlaf findet.

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Vor dem Bett befindet sich auf der einen Seite die Küche mit Gasherd und Waschbecken. Beides mit einer Glasabdeckung versehen. Man muss sich vorher gut Gedanken machen, was man wann braucht und was man wo hinstellt und welche Abdeckung man wann hoch oder runter klappt. Aber mit ein bisschen Übung geht es ganz super und man kann wirklich alles kochen, was man so kann bzw. mit hat. Im Übrigen findet man so nach und nach raus, wie viele unzählige Möglichkeiten zur Verwendung eines Wasserkochers es gibt. Ganz wertvoll so was. Wenn man dran denkt ihn zu benutzen. Zum Beispiel: Anstatt die Gasheizung zum aufwärmen von Spühlwasser zu nutzen geht es besser mit dem Wasserkocher. Oder auch einfach direkt kochendes Wasser zu den Nudeln kippen, dann geht’s schneller, auch Kaffee geht mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher viel schneller. Jaa, haha Fuchs musste sein, buschigen Schwanz haben reicht nicht…, es sei denn, man hat nen Wasserkocher.

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Gegenüber der Küche befindet sich das Bad mit kleinem Waschbecken, Toilette und Dusche. Alle bequemen Menschen muss ich jetzt enttäuschen, man kann sich entweder duschen oder auf Klo gehen. Man könnte theoretisch auch beides, aber dann steht das Bad wohl komplett unter Wasser. In der Dusche fühlt man sich etwas wie in Scottis Beamstation. Da sich um einen rum die Duschwände schließen lassen und man dann in einer weißen Röhre steht, Aber auch hier mehr Platz als gedacht. Zum Klo nur so viel: Es ist bedarfsorientiert, wird während der Fahrt verschlossen und man schämt sich zu Tode dafür, dass man eine Verdauung hat, wenn man den Inhalt des Chemieklos später wegbringen muss…. bahbah. Man macht das einmal und danach werden für alle größeren Aktionen Fremdtoiletten aufgesucht.

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Also alles in allem sehr praktisch verplante 9m² hier. Das einzige wo man sich tatsächlich mal kurz absprechen muss, ist wenn man das Bad wieder verlassen möchte. Nicht das vor der Tür einer steht, der dann mit viel Schwung die Tür in den Rücken kriegt und dann die Tasse Kaffee, die er in der Hand hielt, mit viel Elan über die in der Pfanne brutschelnden Rühreier kippt.

Das wird zuhause wieder eine gewaltige Umstellung geben. Bin gespannt wie lange einer von uns im Bad hinter der Tür steht und fragt ob er er rauskommen kann und noch lange auf Antwort wartet.

Alle Bilder von der Innenansicht sind übrigens von heute, wir waren also ordentlich 😉

 

Ein Gedanke zu “Das WoMo

  1. Hallo Julia, hallo Toni,
    Mit sehr viel Freude haben wir euren Bericht verfolgt. :p
    Das klingt ja alles echt gemütlich. 🙂
    So ein Wohnmobil ist ja echt was schönes :p
    Freut uns das ihr so ein schönes erwischt habt 🙂
    Weiterhin viel Spaß auf eurer Reise mit eurer Emma 🙂
    Aber wir freuen uns auch wenn ihr wieder kommt 🙂
    Liebe Grüße Julian und Christian 🙂

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