Hallo miteinander, lange hab ich nichts mehr von mir hören lassen und ich weiß, dass einige Leser immer ganz gebannt verfolgen, wenn wir auf Tour sind. Wir haben seit dem letzten Mal einige Kurztrips sowohl innerhalb Deutschlands als auch nach Süddänemark unternommen, nur ergab sich da irgendwie nicht die Ruhe zum Schreiben… Schande auf mein Haupt und ich gelobe Besserung.
So wie jetzt zum Beispiel, wir sind nach langem endlich wieder unterwegs und haben sogar etwas Zeit. Unser Ziel ist wie immer nur so ungefähr klar. Es soll nach Bibao gehen also kurz hinter der spanisch-französischen Grenze. Ob wir da ankommen, werden wir sehen. Wetten werden gerne noch angenommen. Aber wie ja allen schon lange klar ist der Weg ist das Ziel. Unser ausgesuchter weg ist , wie sollte es anders sein immer an der französischen Atlantikküste lang. Beginnend in Hauts-de-France über die Normandie und die Bretangne bis Pays de la Loire und Novelle-Aquitanie. Also alles was das keine Ländchen hier so zu bieten hat und was wir ja mehr oder weniger auf unserer ersten Frankreichumrundung mit unserer Leih-Emma geschlabbert haben.
Es gibt also viel zu sehen und viel zu berichten. Schon auf dem kurzen weg hier hin gab es mannigfaltige Möglichkeiten, denen man hier einen eigenen Beitrag geben könnte. Wir kamen durch Belgien und fuhren an einem ziemlich fancy Haus vorbei. Nicht son kleines, ne son Haus was eben nur dem Ultrabondbösewicht oder einem Geheimdienst gehören kann. Viel Stahl und Glas und futuristische Formgebung. Während wir eben überlegten was das für ein Gebäude ist, kamen wir darauf das ein belgischer Geheimdienst irgendwie nicht soo beeindruckend wirkt… ich kann mir nicht helfen, aber die Belgier fand ich schon immer ein putziges Völkchen und denke da auch eher an Waffeln, Schokolade und das Männeken Pis als harttrainierte James- Bond- Verschnitte mit belgischem Akzent. Sollte es einen belgischen Geheimdienst geben, bringt der einen bestimmt mit der weltbesten Schokolade zur Strecke… Sie haben dann meine volle Unterstützung.
Die erste Nacht verbringen wir übrigens kurz hinter der Grenze. In Berges. Das bestimmt einigen aus „Willkommen bei den Sti´s bekannt sein könnte. Wer den Film bis jetzt nicht gesehen hat unbedingt nachholen… Los! Jetzt! Und dann später weiter lesen…
Wir haben hier einen kleinen Platzt direkt neben der Stadtmauer gefunden und können hier für die erste Nacht vermutlich ganz gut stehen. Am Campingplatz vorbei fließt ein kleiner Fluss… na und jetzt, ja genau jetzt, bräuchte ich den belgischen Geheimdienst… denn auf dem Fluss so ziemlich direkt vor unserem Lukas nistet anscheinen ein vollkommen irre gewordener Schwan… alle 30 Sekunden schreit er wie verrückt… einfach so… Raaaaa… Raaaaa. Raaaaa.. … Raaaraaaaaraaa…. Dann wieder Stille… und bevor man sich auch nur ganz entspannt .. Raaaa ,.. Raaaaaa… raaaaaaraaaaaraaaaa…. Ja ne, schon ein sehr possierliches Tierchen, so ein Schwan… also wenn da einer der Herren vom BGD sich jetzt mal mit ner Waffel nähern würde, dann wär hier bestimmt auch für die Nacht Ruhe zu erwarten… … jetzt müsste nur einer den Anfang machen…