Wir wollten die Nacht irgendwo an der Adriaküste in der Nähe von Rimini verbringen, um am nächsten Tag einen Strandtag zu machen und das bisher erlebte mal einen Moment sacken lassen. Unser Navi schlug einen Stellplatz in Igea Marina, direkt am Meer vor! Das klang erstmal nicht verkehrt. Also fuhren wir einige Zeit, was an diesem Tag nicht ganz unanstrengend aufgrund der Außentemperaturen war. Leider war die Strecke auch nicht grade leicht, daher waren wir ganz froh, unseren Stellplatz relativ spät gegen 17.00 Uhr erreicht zu haben. Da nahmen wir auch einfach den letzen freien Platz auf dem Stellplatz und mussten auch erstmal den Grill anwerfen und was essen.
Dann schauten wir uns um. Ja, der Strand, feiner Sand , war direkt über die Straße zu erreichen. Eine Liegefläche mit Sonnenschirm reite sich an die nächste… hmm, scheint hier ein sehr beliebter Badeort für Italiener zu sein.. und irgendwie sind alle in den 80er Jahren stehen geblieben. Es war voll, es war laut und zum jetzigen Zeitpunkt etwas zuviel für uns.
Da es aber im Lukas vor Wärme nicht auszuhalten war, gingen wir kurz drauf noch etwas die in die Jahre gekommene Strandpromenade hinauf und hinunter. Wir gingen also die Straße *Queck* hinunter und zu beiden Seiten *Queck* standen halbhohe Hotelblöcke mit *Queck* extravaganter* Queck* Neonbeleuchtung. Auch die * Queck! Queck* Leute, die * Queck!QueckQueck Queck*… Boahh im ernst??? Was da so permanent „queckt“ sind die an den Fahrradrikschas montierten Quietschehupen (statt Klingeln) und immer einer von den vieren, der gerade lustig ist, quetscht die Quieke, so dass man Straße auf Straße ab Rikschas fahren und aus unerfindlichen Gründen quieken hört. *Queck!!*
Der Kleidungsstil sowie das komplette Erscheinungsbild der hier herumlaufenden Italiener sieht aus wie aus einem Secondhandladen. Die Hotels sind bunt oder glitzern oder beides. Und Neonschriftzüge wohin man schaut. Die Krönung des Ganzen, und wir trauen unseren Augen kaum, bildet eine Spielhalle mit wirklich alten Spieleautomaten. Virtua Tennis oder Virtua Soccer! Oder auch der alte Indiana Jones Flipper stehen hier in der Halle und alle sind noch mit Lira zu bezahlen. Das Leuchstoffröhrenlicht flackert und gibt die richtige Lichtstimmung. Jetzt fehlt nur noch, dass ein Van mit getönten Scheiben vorfährt und das A-Team den Laden durchlöchert…
Ok, das reicht.. wir brechen hier ab. Leider nicht ganz das, was wir uns vorgestellt haben und als wir noch feststellen, dass es auf dem Stellplatz zwar eine Dusche, aber kein Klo gibt… (Ja, sowas ist nice to have! Gerade wenn, man sein WoMo ein paar Stunden am Tag durch die warme Sonne Italiens fährt…) beschließen wir ziemlich schnell, hier lediglich die Nacht zu verbringen und es weiter die Küste runter erneut zu versuchen. Nach einer * Queck* ziemlich geräuschvollen * Queck* Nacht machen wir und ziemlich *Queck* schnell auf den Weg* QueckQueck*