…wie, wenn man klein wär!

Heute waren wir auf dem Weg zu unserem Übernachtungsort in Eksjö kurz in meiner Kindheit. Wir sind ja schließlich in einem Land, in dem sehr viele schöne Geschichten geschrieben wurden. Ob Karlson vom Dach oder die Kinder aus Bullerbü, Nils Holgerson oder auch etwas bekannter Michel aus Lönneberga oder eben Pipi Langstumpf und Ronja Räubertochter. All diese wunderbaren Geschichten haben hier ihren Ursprung. In Schweden, oder genauer in Småland, in Vimmerby und Umgebung.

Wenn man hier Abseits der „Autobahn“ durch die Straßen fährt kann man sich sehr gut vorstellen, dass einem hier viel einfällt zu Nachtmaren oder anderen Fabelwesen, die in den uralten Wäldern ihr Unwesen treiben. Und man kann sich eben auch die Kinder vorstellen, die auf den verstreuten Höfen leben und im Sommer durch die Wäder streiften und in den Waldseen planschen. All diese schönen Erinnerungen, die wir haben, wenn wir über diese Geschichten nachdenken, nennt man das Bullerbüsyndrom

Es umfasst diese wunderbare Welt aus nicht enden wolleneden Sommern und Kindergeschichten. Einfach zu schön! Auch ich musste an die Geschichten denken, wie Ronja mit Birk im Wald umherstreift und ihren Frühlingsruf erklingen lässt. Oder eben an Michel, der auf dem Katthult Hof zu Hause ist und von einem Fettnäpchen ins nächste stolpert. Diese Geschichten finden sich hier überall und die dazu gehörigen Schauplätze auch. Man kann auch in den Astrid Lindgren Park fahren und sich dort die gebauten Kulissen oder ähnliches ansehen.

Man kann auch die Drehorte der Verfilmungen aufsuchen, denn die sind ganz real im Land verteilt. Zwar heißen sie nicht immer so, aber der Katthult Hof liegt bei Gibberyds und lässt sich gut finden. Schon lustig auf dem Katthult Hof zu stehen… man wartet die ganze Zeit drauf, dass die Tür auffliegt und Michel an einem vorbei in die Hütte stürmt, um sich dort zu verschließen, weil wieder etwas nicht ganz so eine gute Idee war.

Der Hof ist etwas anders aufgeteilt als der Katthult im Film, aber dennoch erkennt man alles wieder. Selbst den Fahnenmast, an dem Michel Ida gehisst hat, in Ermangelung einer Fahne. Sogar die Figuren im Schuppen lassen sich erkennen. Ab Mai wird der Hof auch betrieben und man kann sich hier dann alles genauer ansehen. Da wir etwas zu früh im Jahr da waren, war der Hof verlassen und so konnten wir ganz alleine um die Häuser laufen und uns den selben, kühlen schwedischen Wind um die Nase wehen lassen wie es auch Michel schon vor langer Zeit getan hat.

All diese Kindergeschichten nehmen wir jetzt mit und zuhause werden dann alle alten Filme nochmal rausgekramt und Bücher gewälzt um dann noch einmal in Katthult oder Bullerbü oder auf der Matisburg zu sein….

 

Hejdå

2 Gedanken zu “…wie, wenn man klein wär!

  1. Erstaunlich das so ein verlassener Hof dort unversehrt stehen kann. Der würde in unserem schönen? Land mindestens von Narrenhänden mit Graffiti beschmiert oder aber von Vandalen zerstört.

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