Hallo, bon jour und Hola,
es ist endlich wieder soweit. Wir starten eine neue Tour mit unserm WoMo Lukas und haben ca. anderthalb Wochen Zeit die Welt zu erkunden. Wir haben uns sehr gefreut endlich wieder in den Urlaub zu starten und das Ziel stand auch schnell fest.. Klar, wie immer Bilbao! Nein, wirklich diesmal kommen wir hin. #diesmalwirklich
Wir haben Bilbao schon ein paar mal als Ziel gehabt. Spanien im allgemeinen. Wer hier schon etwas länger mitliest, hat vermutlich unseren Versuch verfolgt nach Barcelona zu gelangen. Diese Idee ist dann leider dem Drang zum Opfer gefallen, zwei Meere an einem Tag zu erleben und tja wie soll ich sagen, ist statt dem Trip nach Barcelona eben unsere erste Frankreichumrundung geworden. Aber sowas passiert.. Wir haben dann Bilbao beim nächsten Versuch angesteuert. Also Spaniens Norden.. Haben nur nicht auf dem Plan gehabt, dass es in Capbreton, dem Surfhotspot an der Atlantikküste, so unfassbar schön ist.. und wir dort unsere Zeit vergaßen und einfach die Seele baumeln ließen, so dass am Ende keine Zeit mehr für Bilbao blieb.. Auch sowas passiert halt mal..
Aber jetzt nochmal. .. Also das grobe Ziel ist klar und wir haben heute auch einen riesen Sprung in die richtige Richtung gemacht und sind kurz vor Orléans zum Stehen gekommen. Also so weit, so gut. Was wir genau in Bilbao eigentlich wollen?? Es gibt keinen bestimmten Grund dafür. Eher so ein Gedanke, dass es da schön sein könnte. Weder kenne ich da jemanden, noch kenne ich jemanden der da war und mir so dringend empfohlen hat da doch hinzufahren. Ich habe tatsächlich keine Ahnung, was da überhaut ist. Aber irgendetwas treibt mich an, da hin zu wollen.
Ich hatte das schon einmal und wollte unbedingt nach Portugal. An den letzten Leuchtturm Europas. Da wo sich Mittelmeer und Atlantik treffen. Ich dachte, wie toll es ein muss dort zu stehen wo schon so viele Menschen zuvor standen und sich einige dachten: „Jetzt setzte ich mich in ein Boot und finde raus was auf der anderen Seite des Wassers ist!“ Große Abenteurer und waghalsige Seefahrer sind hier gestartet. Zumindest in meiner Theorie. Ich war tatsächlich da und ich kann nur sagen es ist wirklich ein irres Gefühl am letzen Zipfel des europäischen Festlandes zu stehen und dieser Erde zuzusehen, wie sie einfach da liegt. Nun liegt Bilbao nicht wirklich an einer so interessanten Stelle, aber ich erinnere mich, warum ich es auf meine To-Do-Liste gesetzt habe. Es war die erste Stadt, die ich mit dem Finger auf der Karte traf, als ich noch vor einigen Jahren mal einen Roadtrip plante. Es blieb alles nur Theorie, aber dieser Name seitdem in meinem Kopf.
Also los geht´s, ich bin gespannt…
Die Dinge die uns antreiben verhalten sich sehr seltsam. Zum Beispiel, diese freie Zeit jetzt . In der Arbeitszeit ist es der Gedanke an dieses Unterwegssein, der einen antreibt und die Vorbereitungen begleitet und dann ist alles die ganze Zeit gut und.. jetzt kommt das tückische.. dass was einen antreibt verschwindet anscheinend dann, wenn man es am meisten braucht…
Beispiel eins: die ganze Energie, die man hat und in die Vorbereitungen steckt.. kaum braucht man sie ergeht es vielen oft so wie mir. Ich fühle mich leicht verkältet. Mein Körper denkt sich vermutlich : „Oh cool, du musst nicht mehr arbeiten? Dann ist es Zeit runterzufahren…“ hoffen wir, dass es nur vorübergehend ist und ich mich morgen wieder fitter fühle, noch sind wir ja erst am Beginn des Urlaubs.
Ein weiteres Beispiel konnten wir heute wieder auf den Straßen Frankreichs erleben. Gehen wir davon aus, dass es einfach der Lebenswille ist, der uns antreibt, und ja, scheinbar werden einige der Autofahrer in Frankreich gerade dann vom Lebenswillen verlassen, wenn sie sich in den Straßenverkehr begeben. Da wird im einspurigen Kreisverkehr rechts wie links überholt. Also schließt man sich als geübter Autofahrer doch einfach dem durch die nur spaltbreite Rettungsgasse schießenden Polizeifahrzeug an und brettert hinterher, bevor sich die Gasse wieder schließt. Oder man versucht sich noch vor den LKW zu quetschen, der gerade auf die Abbiegespur zusteuert. Kurz entschlossene Spurwechsel und waghalsige Fahrmanöver lassen kaum einen anderen Schluss als den zu, dass die Fahrer nicht so wirklich am Leben hängen. Wo bliebe denn da der Spaß, wenn man einfach nur so vor sich hin fahren würde?
Nun ich weiß, dass mich eben der Gedanke antreibt irgendwo anzukommen . Am besten heile und gesund und wenn alles gut läuft dann vielleicht dieses mal in Bilbao.
bon nuit
War Fei + Philipp nicht in Bilbao, zur Hochzeit von Axel?
Das waren wir in der Tat. Und ich habe auch schon davon erzählt.. Inception ?
Lecker Pintxo essen! Und das Guggenheim in Bilbao ist auch nett. Falls ihr im Norden von Bilbao an einen schönen Strand kommt, da liegt eine Badehose von mir, die habe ich dort vergessen. Bitte mitbringen!
Allerdings stand Bilbao in meinem Kopf schon laange vor der Tatsache fest, bevor wir gesprochen haben und du dann da warst 😉
Frohe Ostern… übrigens!